Saarbrücken. Mit einem kräftigen „Schiff Ahoy“ starteten die 36 teilnehmenden Mädchen und Jungen am Sonntag in den dritten und letzten Tag des 37. Bundesfinals der mini-Meisterschaften. Diesen Ausruf gab Zauberer Martin Mathias mit den Kindern am Vorabend mehrmals zum Besten. Mit seinem rund einstündigen Zaubertheater nahm der mehrmalige Deutsche Meister im Kinderzaubern die minis mit auf die Suche nach dem großen Schatz von Captain Hook. Dabei überstanden sie, gespickt mit zahlreichen verblüffenden Tricks, mehrere gefährliche Situationen wie einen Piratenangriff und einen Sturm. Am Ende nahm jedes Kind einen Goldtaler vom großen Schatz mit.
Mit leeren Händen ging aber auch am Sonntag am Schlusstag des Bundesfinals der mini-Meisterschaften, das in den vergangenen beiden Jahren aufgrund der Pandemie hatte ausfallen müssen, niemand nach Hause. Nach der Vorrunde qualifizierten sich bei den Jungs Alexander Mayer, Kirill Manalaki Elias Max Willnat, und Moritz David Heina für die Halbfinals. Bei den Mädchen schlossen Lisa Hense, Magdalena Breuer, Sophia Pauline Sitte und Milena Specka ihre Gruppen auf den vorderen beiden Plätzen ab. Aber auch für die übrigen Teilnehmer ging es weiter, da jede Platzierung einzeln ausgespielt wurde. So erhielt jedes Kind am Ende des Turniers seine Medaille und einen verdienten Applaus für die tollen Leistungen an diesem Wochenende.
In der Finalrunde krönten sich abschließend Magdalena Breuer bei den Mädchen und Kirill Manalaki bei den Jungs zu den Siegern des diesjährigen Bundesfinales der mini-Meisterschaften. Magdalena Breuer traf im Finale auf Milena Specka, die ihr bereits in der Vorrunde gegenübergestanden hatte. Nach dem 3:0 am Samstag behielt die junge Spielerin aus Dernbach auch am Sonntag wieder die Oberhand und bezwang ihre Konkurrentin aus Arnsberg in fünf Sätzen. Kirill Manalaki aus Niedersachsen gewann in einem hochklassigen Finale mit spektakulären Ballwechseln gegen Alexander Mayer in vier Sätzen. Damit gab der Bundessieger erst im Finale seinen einzigen Satz im Turnierverlauf ab. In zwei dramatischen Spielen um Platz drei sicherten sich Elias Max Willnat und Sophia Pauline Sitte im entscheidenden fünften Satz einen Platz auf dem Podest.
Wohin der Weg bei den minis mit viel Fleiß einmal hingehen könnte, zeigten am Sonntag Fanbo Meng, Dritter der vergangenen Deutschen Meisterschaften, und die ehemalige U21-EM-Finalistin und aktuelle Nummer 114 der Weltrangliste Yuan Wan. Die beiden Spieler des mini-Meisterschafts-Sponsors DONIC lieferten einen sehenswerten und vielen trickreichen Schlägen gespickten Schaukampf, der viele staunende Kinderaugen zurückließ. Nach dem anschließenden Mixed-Duell – Magdalena spielte mit Fanbo Meng gegen Kiril und Yuan Wan – durften dann alle minis im Rundlauf noch einmal mit den Profis ran. Verbunden mit zahlreichen Autogrammen war es der Abschluss eines ereignisreichen und für die Kinder unvergesslichen Wochenendes.
Mehr 1,5 Millionen Teilnehmende in 39 Jahren mini-meisterschaften
Seit nunmehr 39 Jahren bereits schreiben die mini-Meisterschaften an ihrer einzigartigen, nicht endenden Erfolgsstory. Nach ihrem Auftakt im Jahr 1983 entwickelten sich die mini-Meisterschaften zu eine der erfolgreichsten Breitensportaktionen für Kinder im deutschen Sport überhaupt. In nunmehr 39 Jahren nahmen mehr als 1,5 Millionen Mädchen und Jungen an über 55.000 Ortsentscheiden teil, die sich Jahr für Jahr vom Norden bis zum Süden, vom Westen bis zum Osten über die gesamte Republik verteilen. Die mini-Meisterschaften sind eine Nachwuchsgewinnung- und Nachwuchsförderaktion des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB), speziell entwickelt für Kinder im Alter von zwölf Jahren oder jünger. Dabei ist es vollkommen gleichgültig, ob diese minis noch nie, nur selten oder bereits häufig zum Schläger gegriffen haben.
Unterstützt werden die mini-Meisterschaften von den Partnern des Deutschen Tischtennis-Bundes – ARAG, DONIC und schulsachen.de.