Foto: ETTU

Europe Youth Top 10: Bronzemedaille für Lisa Wang

Grodzisk Mazowiecki. Lange durften sie von Gold träumen, am Ende jedoch kehren der Kölner Andre Bertelsmeier in der Altersklasse U19 und die Vorjahreszweite Koharu Itagaki (Bad Königshofen) in der U15-Konkurrenz mit jeweils einer Silbermedaille vom kontinentalen Ranglistenturnier Europe Youth Top 10 aus Grodzisk Mazowieck zurück. Freuen darf sich in jedem Fall die Saarbrückerin Lisa Wang, die bei ihrem Debüt als Dritte der Sprung auf das U15-Siegerpodest schafft.

Glänzende Bronzemedaille für Abwehrtalent Lisa Wang

Ein außergewöhnlich gutes Turnier spielte Lisa Wang bei ihrem Top-Ten-Debüt. Das Abwehrtalent steckte gelassen weg, dass zum Auftakt am Freitag die beiden ersten Einzel gegen Nationalmannschaftskollegin Itagaki und Europameisterin Kodetova verloren gingen. In der Folge verbuchte sie sieben ungefährdete Siege und sicherte sich hoch verdient den dritten Platz. Bemerkenswert, wie die Saarbrückerin auch im entscheidenden Spiel um die Bronzemedaille, dem letzten des Turniers, gegen die gleichauf liegende Österreicherin Nina Skerbinz dem Druck standhielt und nach einem umkämpften ersten Satz ihre spielerische Überlegenheit in einen deutlichen 4:0-Erfolg ummünzte.

Bundestrainerin Jie Schöpp: „Koharu und Lisa haben ein starkes Turnier gespielt“

Bundestrainerin Jie Schöpp freute sich für ihren Schützling: „Lisa hat heute wieder sehr gut gespielt, besonders gegen die Portugiesen Julia Leal, gegen die es viele lange Ballwechsel gab. Der dritte Platz ist ein feiner Erfolg für sie.“ Lisa Wang hatte es am Freitag sogar auf der Hand, im Spiel gegen Kodetava die Weichen auf Gold und Silber für die beiden Deutschen zu stellen. Doch die Saarbrückerin konnte gegen die Europameisterin eine 3:2-Führung nicht wie vor einigen Wochen auf der WTT-Tour zu einem Sieg nutzen. Bundestrainerin Jie Schöpp bekannte: „Ja, es hätte im Optimalfall noch besser laufen können. Klar denkt man nach solch einem Turnier kurz: Schade, dass Lisa nicht gegen Hanka gewonnen hat, dann wären wir heute auf Platz eins und zwei gewesen.“ Schöpp weiß aber nur zu gut: „Solche Gedanken helfen nicht. Koharu und Lisa haben ein tolles Turnier gespielt und Platz zwei und drei sind ein sehr starkes Ergebnis.“

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